Häufig gestellte Fragen ProLaTerre

Wann wurde Soja zum ersten Mal verwendet?

Soja wurde erstmals vor mehr als 4.000 Jahren in China verwendet. Der damalige Kaiser bezeichnete Soja in seinem Buch sogar als einen der fünf pflanzlichen Götter. Beim Bau der Chinesischen Mauer war Soja das wichtigste Nahrungsmittel für die rund 350.000 Arbeiter.

Woher stammt das deutsche Wort „Soja“?

Das Wort „Soja“ stammt von „Chang yin“, dem altchinesischen Wort für Sojasauce. Japanische Reisende sprachen dies als „Sho-Yu“ aus, wobei „Sho“ für „Bohne“ steht und „Yu“ für „Öl“. Niederländer, die die Sojasauce in Japan entdeckten, machten daraus „Soje“, aus dem schließlich „Soja“ wurde.

Wie sieht eine Sojapflanze aus?

Die Sojabohne ist ein Schmetterlingsblütler, der 20 bis 70 Zentimeter hoch ist und Hülsenfrüchte trägt, die jeweils zwei bis vier Samen oder Bohnen enthalten. Je nach Sorte wächst die Pflanze 150 bis 200 Tage lang.

Wie viele Sojabohnensorten gibt es?

Es gibt Tausende Sojabohnensorten, von den roten Bohnen im Norden Japans bis zu den schwarzen Bohnen in Taiwan. Die gelbe Sojabohne (auch Mungbohne genannt), die ProLaTerre verwendet, enthält die meisten Nährstoffe.

Woher stammt die Soja in den Produkten von ProLaTerre?

Unsere ökologischen (und daher GVO-freien) Sojabohnen kommen aus Italien. Ein kleiner Teil stammt aus China. Dadurch sind wir nicht allzu abhängig vom Wetter in einem einzigen Land. Sollte die Ernte in Italien weniger zufriedenstellend ausfallen, können wir immer noch genug Tofu herstellen. In beiden Fällen achten wir jedoch auf die CO2-Bilanz. Die Sojabohnen werden aus Italien mit dem Ökostrom-Zug transportiert. Der Transport aus China erfolgt per Schiff. Das ist unserer Meinung nach umweltfreundlicher als der Import von Sojabohnen aus beispielsweise anderen südeuropäischen Ländern, wo wir auf den Transport mittels Lkw angewiesen wären. In Nordeuropa scheint die Sonne (noch) nicht stark genug, um hochwertige Sojabohnen (mit einem ausreichend hohen Eiweißanteil) anbauen zu können. Selbstverständlich sind alle Sojabohnen aus China Fair-Trade-zertifiziert.

Ist der Anbau von Soja schädlich für die Umwelt?

Der Anbau von Soja kommt immer wieder ins Gerede. Die Abholzung von Wäldern für den Anbau von Soja ist wirklich ein Problem. ProLaTerre teilt die Sorge seiner Kundinnen und Kunden und wünscht sich ebenfalls eine grüne und sichere Umwelt, nicht nur heute, sondern auch morgen. Wir setzen uns für eine umweltfreundliche Produktion ein, sowohl auf dem Gebiet des Produktionsverfahrens, als auch bei der Wahl der Zutaten und Verpackungen.

ProLaTerre möchte natürliche, umweltfreundliche Produkte liefern und hat Werke in Belgien, den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien. In all diesen Werken wird dieselbe Umweltstrategie verfolgt. Die folgenden Aktivitäten unternehmen wir im Rahmen des Umweltschutzes: – Luft: ProLaTerre verwendet energiesparende Dampfkessel und schränkt so den Ausstoß schädlicher Stoffe ein. – Mülltrennung: ProLaTerre trennt seinen Müll: Papier und Karton, Folien, Tetrapak, Becher, leere PVC-Verpackungen, Metall, Öl, Plastik, Holz und Glas. – Müllvermeidung: Unsere Einkaufsabteilung bespricht mit den Lieferanten, dass sie möglichst recycelbare Verpackungen und Materialien verwenden sollen. Zudem reduziert ProLaTerre das Gewicht der Verpackungen.

Kauft ProLaTerre Sojabohnen aus dem Amazonas oder anderen abgeholzten Gebieten?

Ganz einfach: nein.

Werden Pflanzenschutzmittel verwendet?

Alle Sojabohnen von ProLaTerre stammen aus ökologischer Landwirtschaft. Im Anbau werden keine Pflanzenschutzmittel verwendet. Dies wird von uns kontrolliert. ProLaTerre verwendet nur gentechnikfreie Sojabohnen. Die Sojabohnen werden von zuverlässigen Partnern bezogen, die sich an diese strengen Regeln halten. Zudem werden die Sojabohnen auch strengen Analysen unterzogen. So kontrolliert ProLaTerre regelmäßig in Zusammenarbeit mit einem anerkannten Labor, ob die Sojabohnen auch tatsächlich keine Pflanzenschutzmittel aufweisen. Über all die Jahre hinweg wurde noch nie ein Pflanzenschutzmittelrückstand nachgewiesen.

Können Sojabohnen auch roh gegessen werden?

Nein, man muss sie zuerst kochen.

Welche Nährstoffe enthalten Sojabohnen?

Die Sojabohne besteht aus:
38 % Eiweiß
20 % Fett
18 % Ballaststoffen
12 % Kohlenhydraten
8 % Wasser
4 % anderen Bestandteilen wie Vitaminen und Mineralstoffen
Soja ist ein Lieferant von Vitaminen und Mineralstoffen wie Kalium, Phosphor, Magnesium, Calcium, Eisen, Zink, Vitamin A, B1, B2, B3, B5, E und Folsäure.

Welche Fettsäuren/welches Fettsäureverhältnis enthält Soja?

62 % mehrfach ungesättigte Fettsäuren mit 2 essenziellen Fettsäuren:
Linolsäure und alpha-Linolensäure
23 % einfach ungesättigte Fettsäuren
15 % gesättigte Fettsäuren
kein Cholesterin

Verwendet ProLaTerre nachhaltige Soja?

Ja. ProLaTerre verwendet ausschließlich nachhaltige Soja und respektiert die Umwelt, die Menschen und die nachhaltige Verwendung von Rohstoffen sowie landwirtschaftlichen Produkten. Zudem ist es absolut verboten, gentechnisch veränderte Soja oder Soja aus abgeholzten Gebieten zu verwenden. ProLaTerre kann dies mit einem genauen Kontrollsystem und einem Zertifikat garantieren. Unsere Produkte tragen alle das Bio-Siegel der EU (SKAL).

Enthalten die Produkte von ProLaTerre gentechnisch veränderte Soja?

Nein, ProLaTerre verwendet keine gentechnisch veränderten Sojabohnen. Wir überwachen das gesamte Produktionsverfahren der Sojabohne sorgfältig: vom Landwirt bis in den Laden.

Warum sind pflanzliche Lebensmittel gut für den Planeten?

Pflanzliche Lebensmittel sind gut für den Planeten, weil für die Produktion von pflanzlichen Lebensmitteln erheblich weniger Boden, Wasser und Energie benötigt wird als für die Produktion von Lebensmitteln tierischen Ursprungs.

Eignen sich die Produkte von ProLaTerre für Vegetarier und Veganer?

Alle Produkte von ProLaTerre sind zu 100 % vegetarisch und zu 100 % biologisch. Der Großteil der Produkte ist auch zu 100 % pflanzlich, also vegan. Dies wird auf der Verpackung mit einem Vegan-Logo angezeigt. Nur die Frikadellen und die schwedischen Bällchen von ProLaTerre sind vegetarisch, aber nicht vegan. Sie enthalten eine kleine Menge Eiweiß von Hühnern aus Bodenhaltung, weil dies dem Geschmack des Produkts sehr zugutekommt.

Soja stellt eine gute Alternative zu Milchprodukten und Fleisch dar und eignet sich für Vegetarier, Veganer oder Menschen, die einfach einmal einen Tag fleischlos essen möchten.

Reicht das Eiweiß in den Produkten von ProLaTerre für den täglichen Bedarf aus?

Ja. Ein Erwachsener benötigt täglich 1 g Eiweiß pro kg Körpergewicht. Eiweiß enthält Bausteine für die Muskeln in unserem Körper. Die Produkte von ProLaTerre versorgen den Körper mit hochwertigem Eiweiß, das alle essenziellen Aminosäuren enthält, die nicht vom Körper selbst gebildet werden können.

Gibt es bei Soja eine Höchstmenge, die man pro Tag verzehren darf?

Nein. Soja gehört schon sehr lange zur täglichen Ernährung in Asien. Sie ist gesund und passt somit perfekt zu einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung.

Warum sind pflanzliche Lebensmittel gesund?

Pflanzliche Lebensmittel enthalten von Natur aus wenige gesättigte Fettsäuren, mehr Ballaststoffe und viele Vitamine sowie Mineralstoffe.

Warum sind Sojaprodukte gesund?

Sojaprodukte sind gesund, weil sie all das Gute von pflanzlichen Lebensmitteln in sich vereinen. Sie enthalten hochwertiges pflanzliches Eiweiß, wenige gesättigte Fettsäuren und haben eine ausgezeichnete Fettsäurezusammensetzung. Zudem ist Soja von Natur aus laktosefrei und daher leicht verdaulich. Sie enthält außerdem die Vitamine B2 und D sowie Calcium.

Wie nachhaltig sind eure Verpackungen?

Aus Gründen der Lebensmittelsicherheit und zur Gewährleistung der Haltbarkeit verwenden wir Kunststoffverpackungen. Dabei kommen zwei Arten von Kunststoff zum Einsatz: PP und rPET. Beide Kunststoffarten sind transparent und bestehen aus einem sogenannten „Single-Source-Kunststoff“ (aus einer einzigen Quelle). Das bedeutet, dass nicht mehrere Kunststoffarten miteinander vermischt werden. Transparente Kunststoffe aus einer einzigen Quelle lassen sich sehr gut recyceln, ohne die Qualität des Kunststoffs zu beeinträchtigen. Farbiger Kunststoff und/oder Kunststoff, der aus verschiedenen Arten von Kunststoffen besteht, ist viel schwieriger zu recyceln. Das ist natürlich nicht wünschenswert.

Wir haben uns auch nach Alternativen aus biologisch abbaubarem oder kompostierbarem Kunststoff umgesehen. Leider leidet darunter jedoch die Haltbarkeit der Produkte (d. h. es würden mehr Lebensmittel weggeworfen werden, ebenfalls tunlichst zu vermeiden!) und/oder es geht auf Kosten der Lebensmittelsicherheit, was wir natürlich auch nicht wollen. Die Kompostierung von kompostierbarem Kunststoff ist zudem gar nicht so einfach wie erhofft. Die Kompostierung dieser Art von Kunststoff dauert oft länger oder die Kompostierungsbetriebe müssen zur Beschleunigung des Prozesses die Temperatur erhöhen, was auch nicht umweltfreundlich ist. Ein weiteres Problem ist, dass kompostierbarer Kunststoff manchmal mit dem gewöhnlichen Kunststoffabfall entsorgt wird, der aber nicht gut recycelt werden kann.

Kunststoffe aus pflanzlichen Rohstoffen konnten uns bisher leider noch nicht überzeugen. Für die Produktion werden unter anderem (Landbau-)Flächen und (Süß-)Wasser verwendet, die beide dringend benötigt werden, um weiterhin ausreichend Nahrung für unsere wachsende Weltbevölkerung zu produzieren.

Ist Glas eine Option? Glas ist relativ schwer, was mehr Gewicht beim Transport und somit mehr Energieverbrauch bedeutet. Darüber hinaus ist Glas ein Risiko. Und wir wollen natürlich nicht, dass versehentlich ein Stückchen Glas in unsere Produkte gelangt, weil irgendwo eine Glasverpackung umgefallen ist.

Es zeigt sich: Die Wahl einer nachhaltigen Verpackung ist gar nicht so einfach. Derzeit setzen wir auf zwei Arten von Kunststoffschalen. Eine dieser Schalen ist aus 88 % recyceltem PET (Polyethylenterephthalat), da 100 % recyceltes PET nicht die Qualität bietet, die wir zur Gewährleistung der Haltbarkeit und Lebensmittelsicherheit benötigen. Die andere Schale besteht aus 100 % PP (Polypropylen), was eine notwendige Wärmebehandlung einiger unserer Produkte ermöglicht. Beide Schalen wurden vor Kurzem neu gestaltet, sodass für deren Fertigung jetzt um 19 % weniger Kunststoff benötigt wird.

Auf der Verpackung müssen wir Angaben über das Zutatenverzeichnis sowie den Nährwert des Produkts machen. Derzeit setzen wir zu diesem Zweck auf eine Papierbanderole. Die Papierbanderolen werden aus FSC-zertifiziertem Karton hergestellt. Da kein Klebstoff benötigt wird, um die Banderolen (wie ein Papieretikett) an der Verpackung zu befestigen, lassen sie sich einfach von der Schale schieben und im Altpapier entsorgen. Die Kunststoffschale kommt ins Kunststoffrecycling, in den gelben Sack.

Wie lange kann man die Produkte von ProLaTerre in geöffnetem Zustand aufbewahren?

Nach dem Öffnen sind die Produkte noch 2 Tage im Kühlschrank haltbar (bei max. 7 °C).